Berichte

Januar 2018

 

Das Glück der Tüchtigen oder eine Umkehr die mehr als erfolgreich endet!

 

Es ist Sonntagmorgen, 07:00 Uhr am 21. Januar 2018, der Bus startet mit 23 wackeren Skifahrern zur Ausfahrt ins Pitztal. Die Laune ist mal abgesehen von der frühen Stunde bestens und alle freuen sich darauf um die Mittagszeit Spuren auf bestens präparierten Pisten am Hochzeiger zu hinterlassen.

Je mehr wir uns jedoch dem Arlberg nähern umso dicker wird die Suppe um uns herum. Schnee liegt zwar in Hülle und Fülle aber wenn die Sicht nix taugt, ist es auch bei guten Pisten keine reine Freude im Nebel herum zu kurven.


Da auch nach dem Arlberg das Wetter eher schlechter als besser wird und sich ergiebiger Schneefall einstellt, beschließe ich den Hochzeiger fallen zu lassen und gleich mit der Gruppe ins Hotel zu fahren. So sparen wir wenigstens die Kosten für eine Halbtageskarte am Hochzeiger.
Übers Handy will ich das Hotel von unserer früheren Ankunft informieren, erfahre aber zu meiner Überraschung von Sylvia: „Bleibt wo ihr seid! Ihr kommt nicht ins Hotel, die Straße ist wegen Lawinengefahr gesperrt!“ Ja sauber! denke ich, was jetzt?


Zum Glück haben wir noch die große Raststation „Trofana“, kurz vor Imst vor uns und die steuern wir erst mal an. Auf dem Parkplatz herrscht wegen der Schneemengen ein kleines Chaos, wir finden doch noch einen Platz für den Bus und gehen so erst mal in Warteposition.


Es nutzt alles nichts, die Straße bleibt zu und alles Nachfragen bringt nur die Aussicht auf Sperrung über den ganzen Tag. Da auch der Wetterbericht für die nächsten Tage keine schnelle Besserung verspricht, treffen wir gemeinsam die Entscheidung zur Umkehr.


Während der Fahrt zurück werden jedoch schon Pläne geschmiedet ob es denn nicht möglich sein könnte eine Woche später das Ganze nochmals zu versuchen.

 

Gesagt, getan! Wieder zu Hause mache ich mich gleich an die Organisation der Wiederholungsfahrt. Das Hotel hat Platz, wegen der Narretei bekommen wir allerdings am Sonntag keinen Bus! Mist! Nachfrage bei den Teilnehmern: „Könnt ihr auch von Montag bis Donnerstag?“ Drei Teilnehmer müssen leider aus beruflichen Gründen passen, der Rest setzt alle Hebel in Bewegung, drei neue Mitstreiter kommen kurzfristig hinzu und so starten wir am Montag, 29. Januar, wieder früh um 07:00 Uhr zum zweiten Versuch.


Die Wetteraussichten sind deutlich besser, bereits auf der Fahrt am See entlang eröffnet sich uns ein einmaliger Ausblick auf die Alpenkette. Wie bei einem Scherenschnitt zeichnen sich die Berge gegen den heller werdenden Morgenhimmel ab. Sogar Martin, unser Busfahrer ist begeistert, er sieht so ein Panorama sicher öfter aber heute ist es schon was Besonderes.

 

Die weitere Fahrt verläuft nur gemütlich. Martin hat die Kaffeemaschine vorbereitet und so gibt es zum leckeren Zopf auch noch einen heißen Kaffee.


Am Hotel angekommen stellen wir erst mal fest, dass man hier in den vergangenen Tagen nicht untätig war. Straße und Parkplätze sind geräumt, nichts deutet darauf hin, dass hier eine Woche zuvor ein kleines Chaos herrschte.


Dazu scheint die Sonne von einem blitzeblanken Himmel und die Temperaturen knapp unter Null versprechen einen tollen Skitag. Das Besondere daran, das Wetter hält was es verspricht. Montag, Dienstag, Mittwoch einzigartige Verhältnisse auf dem Gletscher und am Rifflsee, super Schnee, leere Pisten, freundliche, frühlingshafte Temperaturen und lediglich am Donnerstag, sowieso der Heimreisetag, setzt gegen Mittag leichter Schneefall ein. Passt eigentlich ganz gut, da fällt es leichter den Bus zu besteigen und die Heimfahrt anzutreten.


Diese bringen wir ohne Probleme hinter uns und ausnahmslos sind sich alle einig:

 

Diese Neuauflage  des gescheiterten 1. Versuchs war es wert dabei zu sein!!